«Der Rauchmelder hat unser Leben gerettet»

«Der Rauchmelder hat uns das Leben gerettet», sagt der 40-jährige Bewohner* des Zweifamilienhauses in Lütisburg Station. «Sonst wären wir wahrscheinlich im Schlaf am Rauch erstickt.» Kurz vor 4 Uhr wurde Mann durch den Brandmelder geweckt. Der Familienvater schaute nach und bemerkte bereits eine starke Rauchentwicklung im Gang. Er weckte umgehend seine Partnerin und das Kind und verständigte die Nachbarn im Haus, die ebenfalls ein Kind haben. Alle konnten das Haus unverletzt verlassen.

«Innert fünf Minuten stand unser Haus in Vollbrand», sagt der 40-Jährige. «Noch während dem Telefon mit der Feuerwehr hat die Hitze die Küchenfenster gesprengt», ergänzt seine Partnerin*. Die Scherben seien durch den Druck überall hin geflogen. Sie spricht von Glück, dass die ganze Familie es rechtzeitig aus dem brennenden Haus geschafft hat. «Das Feuer hat die gesamte Grundstruktur des Hauses zerstört.» Laut dem Familienvater ist eine Sanierung nicht möglich. Er meint wehmütig: «All unsere Erinnerungen gingen im Feuer verloren.»

Brandursache völlig offen

Die Kantonspolizei St. Gallen bestätigt, dass das Haus beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand stand. Die Brandursache ist noch unklar. Da das Haus stark einsturzgefährdet sei, konnten die Spezialisten ihre Arbeit noch kaum verrichten. Zudem war bis am Mittwochnachmittag noch viel Wasser von den Löscharbeiten im Gebäude.

Für die Klärung der Brandursache ermittelt die Polizei in verschiedene Richtungen. Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen sagt: «Es wird beispielsweise in Erfahrung gebracht, ob kürzlich Umbauarbeiten gemacht wurden oder welche Heizung installiert ist.» Zudem würden alle Bewohner befragt, denn die Spurensuche sei in einem Haus, in dem alles abgebrannt ist, sehr schwierig.

Am völlig zerstörten Gebäude entstand ein Sachschaden von mehreren 100’000 Franken. Den betroffenen Familien stellt die Gemeinde eine Notunterkunft zur Verfügung.

* Name der Redaktion bekannt

Quelle www.20min.ch (mig)

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/28584880