Kurse und Sitzungen vor Ort braucht es (nicht) mehr!

Onlinekurse oder Kurse vor Ort? Braucht es überhaupt noch Kurse vor Ort in einem Schulungszimmer, in Firmen oder Seminarhotels?

An Kurse können heutzutage fast schon selbstverständlich vor Ort, online oder auch hybrid teilgenommen werden. Bei einem Meeting Termin höre ich oft, machen wir das wirklich vor Ort, im Ernst? Es ist doch viel effizienter, wenn man sich aus dem Homeoffice kurz einloggen kann, die Anfahrt wird eingespart, Dokumente werden nicht gedruckt für die Teilnehmenden. Aber sind solche Termine wirklich effizienter, kürzer und zielgerichteter? Meiner Erfahrung nach sind das Illusionen! Gibt es da nicht viele Stolpersteine diesbezüglich? Ablenkung, paralleles Arbeiten, Familienmitglieder, Haustiere, der Pöstler läutet, schlechte ergonomische Bedingungen etc. . Die Wertschätzung und das Bedürfnis für echte Gespräche vor Ort in einem gemeinsamen Rahmen ist meiner Meinung nach gestiegen.

Was heisst das nun für Kurse und Besprechungen? Ich denke alle Formen haben Vor- und Nachteile. Interessant wird es mit der Kombination von diesen Varianten im Alltag. So kann die Vorbereitung auf einen Kurs online stattfinden, ein Kursteil mit Anschauungsbeispielen oder an Anlagen vor Ort, der Transfer individuell, eine Nachbesprechung Online und der Kursabschluss persönlich mit einer kleinen Feier vor Ort.

Ich denke die Kombination von diesen Varianten wird unser Leben bereichern und die Effizienz oder auch den individuellen Lernweg stark beeinflussen. Wie immer in der Sicherheit könnten wir als Schlussfolgerung sagen: «Es kommt darauf an!» und auf was kommt es an? Nicht wie sonst jeweils auf die «Gefährdung», sondern auf die individuellen Bedürfnisse. Fakt ist aber, ohne den menschlichen Gedankenaustausch, die Gespräche, die Fragestellungen anderen Menschen geht es nicht. Kurse und Meetings sind immer von Menschen für Menschen, idealerweise mit Zielsetzungen und Fragen die wir stellen können.

Sichern Sie sich doch den passenden Kurs bei uns aus. Oder möchten Sie lieber ein kombiniertes und individuelles Angebot? Gerne gehen wir auf Ihre Bedürfnisse ein und schlagen Ihnen eine Lösung vor.  www.muellerps.ch/kurse

Roman Müller / MPS

Was Sie trotz Pandemie nicht vergessen sollten

Die letzten 2 Jahre standen wohl in jedem Unternehmen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Trotzdem sollten Sie auch an jede Menge andere sicherheitsrelevante Themen denken.

Eine Sicherheits-Checkliste, was Sie unbedingt mal wieder tun sollten:

  • Überarbeiten Sie die Gefährdungsermittlung: sind die Gefährdungen noch die gleichen, ergaben sich neue – und braucht es andere oder neue Massnahmen?
  • Gab es personelle oder organisatorische Veränderungen, die Einfluss auf das Sicherheitskonzept, das Notfallkonzept oder auf die Belegung wichtiger Funktionen haben?
  • Führen Sie die Evakuationsorganisation nach und passen Sie diese an. Sobald das Versammlungsverbot gelockert ist, können Sie auch wieder eine Evakuierungsübung durchführen. Auch während Kurzarbeit kann es brennen und vielleicht erkennen Sie so, dass mancher Evakuationsleiter momentan gerade im Home Office arbeitet – wie stellen Sie unter diesen besonderen Bedingungen sicher, dass eine Evakuierung reibungslos abläuft?
  • Sind auch während Home Office und Kurzarbeit genügen Betriebssanitäter vor Ort, damit betroffene Mitarbeitende nach einem Unfall oder bei einem medizinischen Notfall im Betrieb schnellstmöglich Erste Hilfe erhalten?
  • Überprüfen Sie alle Geräte, Installationen und Anlagen – denken Sie an die periodische Überprüfung der Brandmeldeanlagen, der Feuerlöscher, des Erste-Hilfe-Materials, der Zutrittskontrollsysteme, der Videoüberwachung und von ähnlichen Anlagen.
  • Überprüfen Sie die persönlichen Schutzausrüstungen der Mitarbeitenden – sind noch alle Ausrüstungen vorhanden und sind sie noch in einem Zustand, der tatsächlich schützt?
  • Führen Sie die Schulungen nach – zwar sind diverse Fristen verlängert worden, zum Beispiel für die Aktualisierung von Sprengausweisen oder der Zertifikate für Betriebssanitäter. Dennoch sollte das Wissen möglichst rasch und regelmässig aufgefrischt werden.
  • Führen Sie wiedermal ein Feuerlöschtraining durch.
  • Sollten neue Mitarbeitende im Betrieb begonnen haben – werden diese trotz Home Office am ersten Arbeitstag über alle sicherheitsrelevanten Themen informiert?
  • Halten Sie die Sorgfaltspflicht gegenüber Ihren Mitarbeitenden ein – auch in Sachen Gesundheitsschutz! Kümmern Sie sich um die psychologischen Aspekte unter Ihren Mitarbeitenden – sind übertriebene Ängste vorhanden? Brauchen gewisse Mitarbeitende Hilfe und Unterstützung?
  • Kümmern Sie sich um die Ergonomie und um die Arbeitsbedingungen Ihrer Mitarbeitenden im Home Office!
  • Dokumentieren Sie Ihren Pandemieplan: was hat funktioniert, was nicht – und wie bereiten wir uns für eine nächste Pandemie (noch) besser vor?
  • Machen Sie wiedermal einen Sicherheitsrundgang oder ein Audit im Betrieb – so erkennen Sie, welche neuen Gefährdungen sich durch die besondere Lage allenfalls ergeben haben und ob alle Massnahmen noch aktuell sind.
  • Auch ein Audit des gesamten Systems – ein sogenanntes Systemaudit – kann aktuell Sinn machen, natürlich inklusive einem Vorgehensplan.
  • Machen Sie eine strategische Risikobeurteilung, inklusive einer Überprüfung aller Lieferketten.
  • Haben sich gesetzliche Rahmenbedingungen verändert? Zum Beispiel rund um gewisse Laserpointer, die entsorgt werden mussten? Gibt es im Betrieb noch solche?
  • Führen Sie eine Krisenstabsübung durch. Der Notfall- und Krisenstab hat sich stark mit Corona beschäftigt – funktioniert er auch in anderen Krisen?
  • Die Top 3 der Bedrohungen sind Blackout, Pandemie und Cyberangriffe – auch wenn Sie sich mit der zweiten nun intensiv befasst haben, wie sind Sie auf die beiden anderen vorbereitet? Hacker nutzen die aktuelle Lage intensiv aus und die Bedingungen dafür haben sich auch durch die Pandemie verändert.

Diese Sicherheits-Checkliste ist natürlich nicht abschliessend, sondern wirft einige mögliche Themen auf, die in letzter Zeit allenfalls vergessen werden konnten.

Autor Stefan Kühnis mit freundlicher Unterstützung von MPS

Quelle: https://www.safety-security.ch/sicherheits-checkliste

Kurs Notfallmanagement / Notfallplanung

Notfallmanagement, Notfallplanung, Notfallorganisation für professionelle Betriebe in der Schweiz. In diesem Kurs vermitteln wir Ihnen die Grundlagen und praktische Erfahrungswerte für ein erfolgreiches Notfallmanagement in Ihrem Betrieb. Braucht es mehr als den Aushang der Notfallnummern für einen sichereren Betrieb? Wir sagen dazu ganz klar: Es kommt darauf an! Auf Ihre Gefährdungen und Ausprägungen kommt es an. Ein Notfallmanagement muss auf Ihren Betrieb zugeschnitten, eingeführt und überprüft sein. Wir möchten Ihnen gerne aufzeigen, was die Dringlichkeiten und Möglichkeiten für Sie sind.

Lerninhalt

  • Gesetzliche Grundlagen, Verantwortung im Betrieb, SiBe (Sicherheitsbeauftragter) Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz und der Unterschied SiBe Brandschutz
  • Brandschutz: baulich, technisch, organisatorisch
  • Notfallmanagement, Notfallorganisation, Alarmorgansiation
  • Evakuationsplanung,: Beispiele, Konzept, Erfahrungsberichte, Funktionen
  • Notfallstab und dessen Nutzen, Organisation, Voraussetzungen
  • Diskussions- / Fragerunden

Zielgruppe

Betriebe, SiBe, Verwaltungen, Veranstalter

Kursausschreibung

«Der Rauchmelder hat unser Leben gerettet»

«Der Rauchmelder hat uns das Leben gerettet», sagt der 40-jährige Bewohner* des Zweifamilienhauses in Lütisburg Station. «Sonst wären wir wahrscheinlich im Schlaf am Rauch erstickt.» Kurz vor 4 Uhr wurde Mann durch den Brandmelder geweckt. Der Familienvater schaute nach und bemerkte bereits eine starke Rauchentwicklung im Gang. Er weckte umgehend seine Partnerin und das Kind und verständigte die Nachbarn im Haus, die ebenfalls ein Kind haben. Alle konnten das Haus unverletzt verlassen.

«Innert fünf Minuten stand unser Haus in Vollbrand», sagt der 40-Jährige. «Noch während dem Telefon mit der Feuerwehr hat die Hitze die Küchenfenster gesprengt», ergänzt seine Partnerin*. Die Scherben seien durch den Druck überall hin geflogen. Sie spricht von Glück, dass die ganze Familie es rechtzeitig aus dem brennenden Haus geschafft hat. «Das Feuer hat die gesamte Grundstruktur des Hauses zerstört.» Laut dem Familienvater ist eine Sanierung nicht möglich. Er meint wehmütig: «All unsere Erinnerungen gingen im Feuer verloren.»

Brandursache völlig offen

Die Kantonspolizei St. Gallen bestätigt, dass das Haus beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand stand. Die Brandursache ist noch unklar. Da das Haus stark einsturzgefährdet sei, konnten die Spezialisten ihre Arbeit noch kaum verrichten. Zudem war bis am Mittwochnachmittag noch viel Wasser von den Löscharbeiten im Gebäude.

Für die Klärung der Brandursache ermittelt die Polizei in verschiedene Richtungen. Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen sagt: «Es wird beispielsweise in Erfahrung gebracht, ob kürzlich Umbauarbeiten gemacht wurden oder welche Heizung installiert ist.» Zudem würden alle Bewohner befragt, denn die Spurensuche sei in einem Haus, in dem alles abgebrannt ist, sehr schwierig.

Am völlig zerstörten Gebäude entstand ein Sachschaden von mehreren 100’000 Franken. Den betroffenen Familien stellt die Gemeinde eine Notunterkunft zur Verfügung.

* Name der Redaktion bekannt

Quelle www.20min.ch (mig)

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/28584880

Erste Hilfe: Tessiner und Berner tun dem Herzen gut

First Responder Systeme / AED stellen die Erste Hilfe sicher

Haben Sie sich schon einmal überlegt, wo Sie am liebsten einen Herzkreislaufstillstand hätten?

Wenn es so weit kommen sollte, hätte Beat Baumgartner ihn beispielsweise am liebsten im Tessin. Das hat nichts mit dem Wetter zu tun – sondern nur damit, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit dort am höchsten ist. Bei einem Herzkreislaufstillstand zählt nämlich jede Minute. Mit jeder Minute schwindet die Überlebenschance um zehn Prozent. Bis nach einem Alarm professionelle Rettungskräfte eintreffen, vergehen in der Schweiz durchschnittlich zehn bis fünfzehn Minuten. Zehnmal zehn sind hundert – also Null.

Erfahren Sie mehr bei unserem Partner www.safety-security.ch/tessiner-und-berner-tun-dem-herzen-gut-herzkreislaufstillstand

Ein solches Erste Hilfe Konzept, steht als wichtiger Baustein oder Modul in einem betriebsspezifischen Notfallmanagement Konzepts hoch im Kurs. Darauf folgen aber auch eine gezielte Evakuation und die Planung der eignen 3-5 wahrscheinlichsten Szenarien die vorkommen könnten. Auf deren Verknüpfung muss ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Für Fragen beraten wir sie sehr gerne. Roman Müller / MPS

Zielkonflikte der Sicherheit

Vorkehrungen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Brandschutz, Evakuierung oder Zutrittskontrolle kommen sich manchmal gegenseitig in die Quere. Kompromisse scheinen unausweichlich, sind aber riskant.

Von Stefan Kühnis und Roman Müller*

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Übung macht den Meister – Evakuation Hotel

Für eine erfolgreiche Evakuierung im Notfall braucht es ein gutes Konzept. Doch erst die regelmässige praktische Erprobung des Konzepts bereitet bestmöglich auf eine mögliche Evakuation vor.

Stefan Kühnis

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Notfallmanagement oder Prävention?

Die Wirkung von Investitionen in das Notfallmanagement lassen sich nach einem Ereignis deutlich messen. Die Investitionen in die Prävention sind jedoch kaum messbar – denn sie verhindern, dass es überhaupt zu einem Ereignis kommt. Messbar oder nicht, welche Investitionen sind nun also wichtiger?

Von Roman Müller* und Stefan Kühnis

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Evakuationsübung – aber wie?

In einem Betrieb gibt es die verschiedensten Konzepte und Ansätze für das Verhalten in einem Notfall. Doch funktionieren diese im Ereignisfall? Erst ein perfektes Zusammenwirken der einzelnen Ansätze schafft integrale Sicherheit.

Von Roman Müller

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